Im Wesentlichen kann der Haushalt nur dann Mieterstrom beziehen, wenn sich vor Ort ein Anbieter befindet, der die Kriterien des Mieterstroms erfüllt. Dazu zählt beispielsweise, dass sich die PV-Anlage in unmittelbarer Nähe zum Gebäude befindet, ohne dass der Strom durch das öffentliche Stromnetz geleitet wird. Ob Mieterstrom in naher Zukunft bei Ihnen vor Ort umgesetzt wird, sollten Sie beim Vermieter nachfragen.
Mieterstrom stellt ein umweltfreundliches Konzept dar, das gleichzeitig Mieter:innen einen wirtschaftlichen Vorteil ermöglicht. Doch es bleibt die Frage offen: Wo kann man Mieterstrom in Deutschland überhaupt beziehen? Auf Basis von Studien kann das Potenzial für Mieterstrommodelle auf circa 3,8 Millionen Mieter:innen in Deutschland beziffert werden. Darunter fallen Mieter:innen, die in Gebäuden von drei bis mehr als 13 Wohnungen leben.
Auch wenn das Potenzial hoch erscheint, werden bislang nur sehr wenige Mieterstromprojekte in Deutschland umgesetzt. Unterschiedlichste Gründe sind dafür die Ursache: bürokratische Hemmnisse, geringe Wirtschaftlichkeit aus Sicht des Mieterstrombetreibers etc. Die unten dargestellte Karte gibt eine Übersicht über die Anzahl umgesetzter zulagengeförderten Mieterstromprojekte in den verschiedenen Bundesländern wieder. Vor allem Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern besitzen den größten Anteil an umgesetzten Mieterstromprojekten.
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