50 Die urbane Energiewende ins Rollen bringen: Diskussionsrunde

Pressemitteilung vom
Am 1. Dezember diskutiert die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mit Haus & Grund Schleswig-Holstein sowie dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, wie man die Energiewende auch in den Städten voranbringen kann. Dabei stehen insbesondere Mieterstrom und Elektromobilität im Mittelpunkt.

In Kooperation mit Haus & Grund Schleswig-Holstein und dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen diskutiert die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mit allen Interessierten am 1. Dezember die Möglichkeiten, die Mieterstrommodelle in Kombination mit der Elektromobilität bieten, um die urbane Energiewende voranzutreiben. Die Onlineveranstaltung „Wie können Mieter von der Energiewende profitieren: Durch Ökostrom vom ,eigenen‘ Dach & E-Mobilität?“ wirft einen Blick auf die Aktivitäten von Akteuren aus Schleswig-Holstein, aber auch in andere Bundesländer, um konkrete Handlungsoptionen zu eröffnen.

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2017 wurde mit der Anpassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) der Grundstein für den Einzug der Energiewende in die Städte Deutschlands gelegt. Mit der Förderung von Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern sollten auch Mieter*innen die Möglichkeit erhalten, günstigen Ökostrom vom „eigenen“ Dach zu beziehen.

„Der erhoffte Aufschwung der urbanen Energiewende über das sogenannte Mieterstrommodell blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück“, hält Tom Janneck, Projektleiter „Verbraucher in der Energiewende“ fest. So wurde in Schleswig-Holstein bis dato lediglich eine Bruttoleistung von knapp 1,3 MW durch Mieterstrom-Projekte umgesetzt.

Viele Stolpersteine, die aus dem Weg zu räumen sind

Bürokratische Hemmnisse, aufwändige Abrechnungs- und Messverfahren, steuerliche Probleme – das sind aus Projektsicht einige der Gründe dafür, dass der Mieterstrom nicht ausreichend aus den Startlöchern gekommen ist. „Doch es tut sich etwas“, macht Tom Janneck Hoffnung. Vergangene und anstehende Veränderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen, könnten dem Mieterstrommodell neuen Schwung geben.

„Zudem nimmt ein anderes Thema immer mehr an Fahrt auf, das der Energiewende in die Karten spielt: die Elektromobilität. Sie kann einen wesentlichen Beitrag zur Eigenverbrauchsquote von Mieterstromanlagen beziehungsweise zur Wirtschaftlichkeit des Modells leisten.“

Veranstaltung soll Impulse geben

Im Rahmen der digitalen Veranstaltung „Wie können Mieter von der Energiewende profitieren: Durch Ökostrom vom ‚eigenen‘ Dach & E-Mobilität?“ diskutieren Haus & Grund Schleswig-Holstein, der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mit Akteuren aus der Praxis, wie diese Themen sinnvoll miteinander zu verknüpfen und welche Aspekte zu berücksichtigen sind. Die Onlineveranstaltung findet am 1. Dezember in der Zeit von 16 bis 18.15 Uhr statt.

Agenda vom 1. Dezember 2020

15.45 Uhr: Digitaler Konferenzraum wird geöffnet
16.00 Uhr: Beginn & Einführung in die Veranstaltung: Tom Janneck (Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V.)
16.10 Uhr: Grußwort: Johannes Grützner (Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung), Alexander Blažek, (Haus & Grund Schleswig-Holstein e.V.) & Christoph Kostka (Verband Norddeut-scher Wohnungsunternehmen e.V.)
16.30 Uhr: Mieterstrom & E-Mobilität - Erfahrungen aus dem WINNER-Projekt: Ringo Lottig (Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG)
17.00 Uhr: Stimmen aus der Praxis: Cornelius Mutschler (SOLARIMO GmbH), Roman Kaak (Verband der Schleswig-Holsteinischen Energie-und Wasserwirtschaft e.V.), Christoph Weber (EINHUNDERT Energie GmbH) & Jens Sandmeier (Landeskoordinierungsstelle Elektromobilität Schleswig-Holstein)
17.40 Uhr: Im Gespräch: Referenten und Organisatoren stellen sich den Fragen und dem Input aus dem Teilnehmerkreis, Moderation Tom Janneck
18.15 Uhr: Offizielles Ende der Veranstaltung - ABER bei Interesse: Aus-klang mit Gesprächen in Kleingruppenräumen

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